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Video Specials

Fidschi-Time – No Hurry, No Worry

Es ist dunkel und wir sind spät dran. Vorschriftsmäßig haben wir das Dinghy mit einer Leuchte grün/rot vorne und einer weißen Leuchte hinten versehen. Ich sage noch beim Einsteigen: „Passt auf die Leuchten auf.“ Aber da ist es schon geschehen. Die vordere Leuchte wird beim Einsteigen von Gaby einfach weggesemmelt und landet im Wasser. Mit großen Augen schaut sie der Leuchte nach, wie sie vom Boot wegtreibt. Ich versuche, sie zu erreichen, und lehne mich weit aus dem Boot. Es kommt, wie es kommen muss: Ich lande im Wasser. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht die Tasche mit dem Handy mit hineingefallen wäre. Alle Ratschläge aus dem Internet helfen da nichts. Das Handy bleibt tot. Im Moment ist also der Kontakt zur Außenwelt, für mich, abgebrochen. Wann ich ein neues Handy auftreiben kann, steht noch in den Sternen, aber ich habe mich schon angepasst und sage nur: Fidschi Time – no hurry, no worry . Im Meer versenkt. Einsamer Strand, Musket Cove , Fidschi Die nächsten Tage werden f...

Die schönsten Strände von Tahiti

Die Idee, dem lauten und geschäftigen Papeete ein wenig zu entfliehen, lässt mich in einem Reiseführer stöbern. Auf einer Seite stoße ich auf die schönsten Strände von Tahiti. Einer, der schwarze Strand von Point Venus, ist uns bereits bekannt. Doch es gibt auch einen weißen Strand, Maui genannt, der ins Auge sticht. Kurzerhand wird ein Auto gemietet und wir machen uns auf den Weg, die Insel zu erforschen und die schönsten Strände dieser Insel in Augenschein zu nehmen. Der erste Strand auf unserer Liste ist der Strand von Toaroto. Er liegt ungefähr sieben Kilometer südlich der Taina Marina. Einen Parkplatz und eine grüne Wiese mit Palmen liegen vor dem schmalen Sandstreifen, den man nach ein paar Stufen erreicht. Um ins Wasser zu gelangen, muss man eine Felsplatte überwinden, was das Tragen von Badeschuhen wesentlich vereinfacht. 

Strand von Toaroto, Tahiti

Weiter südlich befindet sich der Vaiava Strand und der Mahana Park. Beide eher kleine Strandabschnitte, wobei in Mahana ein nettes kleines Restaurant coole Drinks und gutes Essen anbietet.

Strand Mahana, Tahiti

Wir fahren weiter, um uns die großen Wellen von Teahupo'o anzuschauen. Die Wellen sind unter Surfern berühmt-berüchtigt und dieses Jahr Austragungsort der Surfwettbewerbe im Rahmen der Olympischen Spiele. Doch zuvor besichtigen wir die Grotten De Mara'a und Mata Va'a, die auf dem Weg nach Taravao liegen. Die Bucht von Taravao ist tief eingeschnitten und gilt bei Seglern als sicherer Platz bei einem Hurrikan. Genau dieser Aspekt macht die Bucht so interessant für uns, da wir die nächste Hurrikansaison möglicherweise auf Tahiti verbringen wollen. Der Strand von Atimaono liegt geschützt vor einem Motu. In unmittelbarer Nähe befindet sich der Golfplatz, in dessen Clubhaus eine ausgezeichnete Küche angeboten wird. In Taravao befindet sich der Übergang auf die kleinere Insel im Südosten von Tahiti. Hier liegt der angeblich schönste Strand von Tahiti, genannt Maui. Ob er der schönste ist, mag jeder selbst beurteilen. Am Wochenende dürfte er wegen der Größe, schnell überlaufen sein, was der Schönheit dann weniger erträglich ist. Als wir dort sind, ist ausreichend Platz und wir genießen das warme Wasser.

Strand Maui, Tahiti

Jetzt ist es nicht mehr weit bis zu den riesigen Wellen von Teahupo'o. Die Straße endet hier und der Ort gibt sich sehr geschäftig. Begrenzungspfosten werden angemalt, Pflanzen gestutzt, alles wird aufgeräumt und Wege werden angelegt. Am Strand werden Catering-Zelte aufgebaut und die ersten Surfer treffen ein. Der kleine Ort putzt sich für die Olympischen Spiele raus. Die Generalprobe findet morgen statt, wenn das olympische Feuer hierher getragen wird. Wenn man hier allerdings Hotels erwartet, hat man weit gefehlt. Die kleinen Pensionen, Lodge genannt, garantieren einen sanften Tourismus und dass dieser Platz den Surfern vorbehalten bleibt. Die Olympischen Spiele hier durchzuführen, dürfte eine logistische Herausforderung sein, die nicht einfach zu bewältigen ist. Das Schöne daran, danach wird wieder alles beim Alten sein und die Natur wird weiterhin diese „Big Waves“ den Surfern zur Verfügung stellen.

Teahupo'o Austragungsort der Surfwettbewerbe Olympische Spiele 2024

Über die Ostküste treten wir den Heimweg an. Erwartungsgemäß ist die Küste hier viel rauer. Erst im Nordosten kommt der Schutz vom Außenriff wieder zu tragen. Die Täler schneiden tief ins Land ein und die Flüsse fallen über diverse Wasserfälle nach unten. Durch das reichhaltige Wasser ist die Landschaft von saftig grünem Blattwerk geprägt. Im Nordosten erreichen wir dann den Strand von Tiarei. In keinem Reiseführer erwähnt dürfte das noch einer der Geheimtipps sein, wenn man hellen Strand und Wellen bevorzugt. Point Venus ist das genaue Gegenteil von Tiarei. Geschütz durch das Außenriff ist das Wasser sehr ruhig. Bestens geeignet für Familien mit kleinen Kindern. Das Wasser ist flach und der Sand ist schwarz. Ein Foodtruck und ein Restaurant sorgen für Verpflegung an diesem historischen Ort. Hier landeten Blight mit seiner Bounty und Cook, um den Venusdurchlauf zu beobachten. 

Point Venus, Tahiti

Wir treffen hier unseren alten Freund Christer, den wir in Panama kennengelernt und mit dem wir einige Monate auf den Gambiers verbracht haben. Die Freude ist groß und der Nachmittag kurzweilig. Immerhin sind es auch schon wieder acht Monate her, als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Es gibt viel zu erzählen und ehe wir uns versehen, ist es Zeit wieder nach Hause zu fahren. Allerdings nicht, bevor wir uns den letzten Strand Lafayette angesehen haben. Der Strand liegt östlich von Papeete am Stadtrand. Er besteht aus schwarzem Sand und ist von der Straße aus nur schwer zugänglich. Parkmöglichkeiten gibt es so gut wie keine. Deshalb ist es besser, mit dem Bus dorthin zu fahren.
Da wir etwas spät dran sind, kommen wir in Papeete in die Rushhour. Diese beginnt kurz vor vier Uhr und endet gegen sieben Uhr. In dieser Zeit ist durch Papeete nur mit Stop-and-Go durchzukommen. Das werden wir beim nächsten Mal bestimmt berücksichtigen. Bis dahin, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und haltet die Ohren steif.

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