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Huahine, Insel unter dem Wind

Huahine gehört zu den Gesellschaftsinseln in Französisch-Polynesien. Diese sind in die Inseln über und unter dem Wind aufgeteilt. Huahine, Raiatea und Bora Bora gehören zu den Inseln unter dem Wind. Der Hauptort von Huahine ist Fare. Hier gibt es Einkaufsmöglichkeiten, man kann Autos oder Scooter mieten und es gibt den Yachtclub, der zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr Happy Hour hat.  Ankerfeld vor Fare, Huahine Um die Insel ein wenig kennenzulernen, mieten wir ein Auto und fahren gemeinsam mit der Tuvalu einmal rund um die Insel. Im Nordosten erreichen wir auf einer Halbinsel den Strand I'ancien Sofitel. Dieser Ort hat seine besten Tage schon vor langer Zeit gesehen. Dennoch ist die Landschaft beeindruckend. Palmen und weißer Sandstrand säumen das Ufer. Auf dem Motu Mahare, das gegenüberliegt, soll es sogar ein Hotel geben.  Motu Mahare, Huahine Wir fahren weiter Richtung Süden durch eine üppig grüne Landschaft. Lediglich die Straße vor uns ist schwarz. Unmittelbar daneben fäng...

Dunkles Gewölk

Dunkles Gewölk hängt im unbekannten, fremden Gebirg. Ich durchschreite ein tiefes, enges Tal. Nebel lässt die Umgebung nur erahnen. Schatten greifen nach mir, nur in der Nacht lassen sie mich in Ruh. Tage, Wochen, geh ich nun diesen Weg. Tapfer werde ich ihn zu Ende schreiten, denn nach schlechten Tagen folgt auch wieder Sonnenschein.

Dunkles Gewölk

Es ist jetzt schon die zweite Woche. Sobald sich der Körper anstrengt, und das muss noch nicht einmal körperlich sein, bricht der Schweiß aus allen Poren. Die Nebel kommen zurück und ich falle in einen tiefen, unruhigen Schlaf. Zurück in jenem Tal versuche ich den Ausgang zu finden, immer in der Angst, dass es gar keinen gibt. Schweißgebadet wache ich dann wieder auf und Kübel mir erst einmal einen. Das heißt, ich stelle mich ans Heck, tauche den Eimer ins Wasser und lasse den vollen Eimer über mich ergießen. Es hilft zwar nicht, den Nebel aus dem Kopf zu vertreiben, lässt mich aber spüren, dass ich noch am Leben bin. So ganz sicher bin ich mir da in mancher Phase nämlich nicht mehr. 

Grab

Innerlich hat sich ein Lagerfeuer zu einem Waldbrand entwickelt. Ich trinke mittlerweile drei bis vier Liter am Tag. Selbst das scheint nicht ausreichend. Offensichtlich kann ich es meinem Körper im Moment überhaupt nicht recht machen. Eine unsichtbare Hand zieht mich zurück in jenes Tal. Heiß ist es hier. In der Nacht ist es kalt. Ich will hier nicht sein, komme aber immer wieder zurück. Ich kann noch nicht einmal sagen, ob es immer die gleiche Stelle ist oder ob ich irgendwie in dem Tal vorankomme. Auf die Frage, die ich schon lange nicht mehr hören kann: „Wie geht es Dir?“, antworte ich nur noch mit „gut“. Wie soll ich auch jemandem das enge Tal beschreiben, dessen Umgebung ich selbst kaum erkenne und nur schemenhaft wahrnehme? Irgendwie komme ich hier nicht weiter, ich glaube, ich mach erst einmal einen Mittagsschlaf.

Trommel

Wir probieren es mal mit einer Weinschorle. Vielleicht weckt das ja die Lebensgeister. Genau, Lebensgeister, wo sind die eigentlich geblieben? Diese verdammten Lebensgeister, immer wenn man sie braucht, sind sie nicht da. Wird Zeit, dass die sich so langsam wieder einfinden. Vielleicht sind sie in diesem verdammten Tal auch nur vorausgeeilt, und ich finde sie weiter vorn wieder. Im Übrigen habe ich das Gefühl, dass das Tal weiter wird. Die Schritte hallen nicht mehr so an den Wänden. Außerdem schaffe ich nachts größere Strecken. Letzte Nacht sogar nur mit einer Unterbrechung. Am Morgen bin ich zwar immer noch ziemlich gerädert, aber es sind die Kleinigkeiten, die den Erfolg erkennen lassen. So wie Anfang dieser Woche, als die unsäglichen Kopfschmerzen endlich anfingen nachzulassen. Gerade rechtzeitig zu Heiligabend, als wir die Tuvalu zu Gast hatten. Es gab Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat und Krautsalat. Ich bekomme zwar alles nur im Nebel mit, merke aber, dass sich im Körper etwas verändert. Mit dem Essen klappt es auch noch nicht so. Nach zwei Bissen bin ich satt. Dafür kann ich weiterhin trinken, ohne Ende. Heute ist es nicht ganz so heiß und auch die Sonne lässt sich nicht blicken, was mal eine gewisse Wohltat für den geschundenen Körper ist. Morgen geht es dann schon wesentlich besser, das Tal wird breiter und breiter und der Nebel löst sich nach und nach auf. In diesem Sinne immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und haltet die Ohren steif.

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