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Point Venus

Es ist der 3. Juni 1769. Kapitän James Cook, die Naturforscher Joseph Banks und Daniel Solander sowie der Astronom Charles Green stehen im schwarzen Sand und beobachten mit ihren Teleskopen den Venustransit. Der Schweiß rinnt in Strömen, denn es ist gnadenlos heiß. Die Sonne scheint und es ist keine Wolke am Himmel. Der Sand tut sein Übriges und die Temperaturen erreichen etwas über 30 °C. James Cook schreibt zu diesem Tag in sein Tagebuch: Point Venus mit Blick auf Moorea, Tahiti Dieser Tag erwies sich als so günstig für unseren Zweck, wie wir es uns nur wünschen konnten, es war den ganzen Tag über kein Clowd zu sehen, und die Luft war vollkommen klar, so daß wir jeden Vortheil hatten, den wir uns wünschen konnten, um den ganzen Durchgang des Planeten Venus über die Sonnenscheibe zu beobachten: wir sahen sehr deutlich eine Atmosphäre oder einen düsteren Schatten um den Körper des Planeten, der die Zeiten des Planeten sehr störte. Kontakte, insbesondere die beiden internen. Dr. Solande

Corona gibt noch lange nicht auf

Wir liegen in der Marina Santa Cruz de Tenerife, eine Marina die wir mögen, weil die Nähe zur Stadt und ihre Einkaufsmöglichkeiten, sehr attraktiv sind. Wir sind hierher zurückgekommen, da noch einige Sachen zu erledigen sind, bevor wir über den großen Teich wollen. Zum einen ist da noch meine Thrombose im linken Bein, die sich deutlich verbessert hat und die, in den nächsten drei Monaten mit Medikamenten vollständig abklingen wird. Zum anderen sind noch Restarbeiten am Rigg durchzuführen, die, wegen fehlender Ersatzteile, nicht durchgeführt werden konnten. Die Ersatzteile sind jetzt da, aber Nordest macht, bis Mitte Juli, Urlaub. 

Katinka in der Marina Santa Cruz de Tenerife

Dummerweise überschlagen sich die Ereignisse, bezüglich der Corona Pandemie, wieder einmal und irgendetwas treibt die Infektionszahlen, hier auf Teneriffa, nach oben. Der Regierungsrat hat für die Insel ab Samstag wieder Stufe 3 (rot) ausgerufen. Was vermutlich bedeutet, dass von Teneriffa kommend, für andere Inseln auf den Kanaren, wieder ein PCR oder Antigentest, notwendig ist. Zumindest war das so bei der letzten Stufe 3. Außerdem steigt der Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner, für die gesamten Kanaren, auf über 50, was die Kanaren wieder sehr stark an das Risikogebiet heran bringt. Das wiederum bedeutet, dass Deutsche, die nach Deutschland zurückkehren wollen, sich in Quarantäne zu begeben haben. Da wir Besuch aus Deutschland erwarten, macht uns die Situation natürlich nachdenklich. Wir hoffen, dass uns Walle besuchen kommt, und die Kanaren, nicht als Risikogebiet ausgerufen werden. Das währe schade, freuen wir uns doch sehr wenn einmal Besuch kommt. Warum die Zahlen ansteigen, scheint unklar. Nichtsdestotrotz wäre es am besten, die Insel noch vor dem Inkrafttreten der Stufe 3, zu verlassen, denn Corona gibt noch lange nicht auf. Aus diesem Grund werden wir versuchen, die Ersatzteile zu beschaffen und die Restarbeiten selbst auszuführen. Es sollte auch kein Hexenwerk sein, das Endstück an der Sailing auszutauschen. 

Santa Cruz de Tenerife

Inzwischen bereiten wir uns Schritt für Schritt auf unsere Atlantiküberquerung vor. In Berichten haben wir über Französisch Guayana und Suriname einiges erfahren, was uns auf die beiden Länder sehr gespannt macht. Mit der Beschäftigung des Landes Französisch Guayana, kommt mir auch wieder der Roman Papillon, von Henri Charriére, in den Sinn, der die Gefangenschaft und seine Fluchtversuche von der Teufelsinsel, die ca. 10 Seemeilen vom Festland, Französisch Guayanas, liegt, beschreibt. Doch zurück zu unseren Vorbereitungen. Wir montieren ein Netz im Cockpit, unterhalb unserer Solarpaneele, um dort frisches Obst und Gemüse lagern zu können. Immerhin ergibt das eine 3,5m große Ablagefläche, die wir sicherlich gut gebrauchen können. Und, wir beschäftigen uns mit der Aktivierung unseres Iridium Go. Nachdem ich die Kurzwelle ausgiebig getestet habe, erscheint sie mir als Notruf nicht mehr zeitgemäß, und deshalb unsicher. Aus diesem Grund setzten wir auf das Satellitensystem Iridium, zumal die Satelliten, unser zurzeit geplantes Fahrgebiet, voll abdecken. Wir werden die Kurzwelle nicht vollständig aufgeben, aber man darf die Augen auch nicht, vor der Weiterentwicklung im Bereich digitaler Kommunikation, verschließen. Die Kosten sind, zumindest für unsere Verhältnisse, enorm, aber aus Sicherheitsgründen, notwendig. 

Da sticht Corona mehr, als so ein Kaktus

Wir haben die Ersatzteile tatsächlich bekommen, jetzt können wir weiter und werden Teneriffa, noch bevor es in Stufe 3 geht, verlassen. Das wird vieles einfacher machen. Ich habe den Kurs in den Süden von Gran Canaria abgesteckt. Mit etwas über 50 Seemeilen sollten wir am Abend eine sichere Ankerbucht erreichen. Auch der Wind scheint uns für morgen gut zugetan, zumindest kommt er aus Nordost und die Düse zwischen Teneriffa und Gran Canaria scheint auch nicht sehr ausgeprägt. Aber wir haben uns ja schon öfter auf die Wettervorhersage verlassen und es kam dann ganz anders. Wie auch immer, wir freuen uns wieder zu segeln und wir freuen uns auf schönes warmes Wetter im Süden von Gran Canaria. 

Katinka unter Segeln

Wie uns der Törn gefallen hat und was wir wieder, auf Gran Canaria angekommen, alles erleben, erzählen wir euch im nächsten Blog, hier auf www.glenswelt.com. Wir wünschen euch, immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und haltet die Ohren steif.

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