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Immer ein Lächeln auf dem Gesicht

Südwesten von Samoa Früh am Morgen können wir in die Marina. Der Vorgänger hat Wort gehalten und ist pünktlich abgereist. Marina ist auch fast übertrieben. Nach dem letzten Zyklon, der die meisten Stege weggerissen hat, ist nicht mehr viel übrig. Ein Steg, der mit Halteseilen und Gurtbändern provisorisch zusammengehalten wird. Die Poller stehen zum Teil schief im Wasser und sehen nicht gerade vertrauenerweckend aus. Immerhin funktionieren Strom und Wasser am Steg. Die Toilette und Dusche ist außerhalb der Marina, in einem Hafengebäude untergebracht. Sharon versucht, das Beste daraus zu machen, und kümmert sich um alles. Sie verwaltet die Plätze, steht den Seglern bei Fragen zur Verfügung und rechnet am Ende ab. The Edge Marina, eine Kneipe direkt gegenüber vom Steg, beschallt uns Segler bis Mitternacht. Danach und an Sonntagen ist es ruhiger und man findet seinen Schlaf. Trotz allem gefällt es uns hier sehr gut. Reste der Marina Apia, Samoa Warum ist das so? Die Abläufe, insbesondere b...

Überführungstörn von Portugal nach Italien

Garrucha
Gibraltar lag hinter uns und wir fuhren die spanische Südküste, der Costa del Sol, entlang. Das Wetter hatte sich beruhigt, allerdings kam eine leichte Brise immer noch von Nord-Ost, sodass an Segeln nicht zu denken war. Die ungünstigen Wetterverhältnisse, wenn man davon überhaupt sprechen kann, denn schliesslich war es angenehm warm, die See war relativ ruhig und der Wind moderat, also alles weit weg von ungünstig. Trotzdem hatten wir es eilig da unser Freund Peter in Mallorca zusteigen wollte und uns so langsam die Tage ausgingen. Deshalb zog die Landschaft der Costa del Sol, Costa Almeria und Costa Blanca mehr oder weniger unentdeckt an uns vorüber. Wir sind jedoch der Meinung, dass dieser Landstrich es nicht verdient hat so einfach links liegen gelassen zu werden und werden zu einem späteren Zeitpunkt hierher zurück kehren und die Küste genauer erkunden. Das Ziel ist also klar und heisst Mallorca bis zum 29.08. zu erreichen. Am Nachmittag kam dann doch wieder etwas mehr Wind auf und unsere Maschine war mal wieder schwer am arbeiten, was sich letztendlich im Spritverbrauch niederschlug. Es war klar, dass wir Mallorca unter diesen Voraussetzungen ohne Zwischenstop nicht rechtzeitig erreichen können. Eine Tankstelle musste her. Allerdings war das nicht ganz so einfach, denn zwischen Cabo di Gata und Cartagena gibt es nicht all zu viele  Möglichkeiten. In der Törnvorbereitung hatte ich mir mögliche Häfen und Ankerbuchten herausgesucht und so viel die Wahl auf Garrucha.
Garrucha liegt ganz im Norden von Andalusien. Die Küste ist hier nicht sehr dicht besiedelt, sodass es wenige Häfen gibt. Die Hafenanlage wurde in den letzten Jahren ausgebaut, die Googlebilder im Internet zeigen noch die alte Situation. An neuen Stegen mit Wasser und Strom, die durch Eingangstüren gesichert sind, kann man bequem seitlich anlegen, da zumindest als wir dort waren, sehr viel Platz vorhanden war. Die Marineros sind sehr freundlich und hilfsbereit. Die sonst am Wellenbrecher liegenden Frachtschiffe waren auf Grund von Instandsetzungsarbeiten nicht vorhanden. Auch sonst machte der Hafenbereich einen sehr sauberen Eindruck. Allerdings kommen die Sanitäranlagen  sehr provisorisch daher, da sie immer noch in Containern untergebracht sind. Der Hafenbereich lebt am Abend so richtig auf.
Zahlreiche Restaurants und Bars laden zum Essen und Trinken ein. Wir vertraten uns ein wenig die Beine und machten es uns dann bei Popeye in der Paseo del Malecon, etwas abseits vom Hafen, gemütlich. Das Restaurant liegt direkt an der Strasse und es gibt immer etwas zu sehen. Es gibt köstlichen Fisch und Meeresfrüchte. Lang war es her als wir unsere letzte Paella gegessen hatten und so bestellten wir eine mit Meeresfrüchten. Der Wirt sah tatsächlich aus wie Popeye und deshalb vermuteten wir, dass das Restaurant seinen Spitznamen trug. Die Reispfanne war köstlich und die Meeresfrüchte darauf reichlich. Zufrieden wackelten wir mit unseren Seebeinen wieder Richtung Hafen. Natürlich durfte das obligatorische Eis, als Nachtisch bei Gaby nicht fehlen und so kehrten wir auf den Weg dorthin, in einer der zahlreichen Eisdielen ein.
Der Trubel am Hafen war auf der Katinka nicht mehr zu hören, jedenfalls schliefen wir rasch ein und erwachten erst spät am Morgen. Mag sein, dass wir eine Menge Schlaf nachzuholen hatten, dennoch sind wir der Meinung, dass Garrucha zumindest für einen Kurzaufenthalt durchaus zu empfehlen ist. Bei Windverhältnissen aus Nord, Nord-Ost liegt man dort ruhig und sicher. Mit 55€ die Nacht, für einen 12,40m Katamaran inkl. Strom und Wasser waren wir ganz gut aufgehoben.
Am nächsten Morgen, versetzten wir noch an die Tankstelle um unsere Dieseltanks wieder aufzufüllen und legten dann, Kurs Richtung Mallorca an.    

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