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Point Venus

Es ist der 3. Juni 1769. Kapitän James Cook, die Naturforscher Joseph Banks und Daniel Solander sowie der Astronom Charles Green stehen im schwarzen Sand und beobachten mit ihren Teleskopen den Venustransit. Der Schweiß rinnt in Strömen, denn es ist gnadenlos heiß. Die Sonne scheint und es ist keine Wolke am Himmel. Der Sand tut sein Übriges und die Temperaturen erreichen etwas über 30 °C. James Cook schreibt zu diesem Tag in sein Tagebuch: Point Venus mit Blick auf Moorea, Tahiti Dieser Tag erwies sich als so günstig für unseren Zweck, wie wir es uns nur wünschen konnten, es war den ganzen Tag über kein Clowd zu sehen, und die Luft war vollkommen klar, so daß wir jeden Vortheil hatten, den wir uns wünschen konnten, um den ganzen Durchgang des Planeten Venus über die Sonnenscheibe zu beobachten: wir sahen sehr deutlich eine Atmosphäre oder einen düsteren Schatten um den Körper des Planeten, der die Zeiten des Planeten sehr störte. Kontakte, insbesondere die beiden internen. Dr. Solande

Rum, Rum, ne Buddel voll Rum

20 Knoten Wind und zwischen den Inseln eine gut zwei Meter hohe Welle, machen den Törn nach Bequia zu einem anspruchsvollen Unterfangen. Nicht, dass das nicht genug wäre, vor Bequia zieht ein Squal durch, und der Strom mit 1,5 Knoten versetzt uns gehörig nach Westen. Canouan liegt achtern aus und wir halten auf die Friendship Bay in Bequia zu. Trotzdem versetzt uns der Strom runde 1,5 Seemeilen von der Westspitze Bequia´s, die wir umrunden müssen, um in die Admiralty Bay einzulaufen.


Admiralty Bay, Bequia

Canouan ein kleiner unbedeutender Klecks auf der Landkarte. Der Süden durch eine Luxus Marina geprägt, der Norden in privater Hand und mitten drin das einfache Volk. Freundlich und nett sind sie, und gegenüber Fremden sehr offen. Das mag daran liegen, dass sich der Tourismus nicht so recht entwickeln will. Für runde 7000EC$, das sind runde 2400€, die Nacht bleibt das Klientel eher unter sich und verlässt das Resort nur selten. Wo soll es auch hin. Der Ort sehr staubig und runtergekommen, der Norden in privater Hand, bleibt lieber für sich. Lediglich die Marina mit ihrer Shoppingmeile ist ein Ziel für solche Art Tourismus. Deswegen sind wir in der Bucht auch fast alleine. In der Coconut Bar, wo wir mit unserem Dinghy am Strand anlanden, treffen wir ein Paar aus Graz, das ebenfalls auf dem Boot lebt. Das Anlanden ist hier etwas schwierig, da der Fährsteg für ein längeres Liegen mit dem Dinghy ungeeignet ist. Mit freundlicher Hilfe finden wir vor der Coconut Bar einen geeigneten Platz. Wir entdecken einen Bankomat, der aber leider außer Betrieb ist. Am Nachmittag nimmt er dann seinen Betrieb wieder auf, so dass wir uns mit dem Nötigsten, an einigen Marktständen eindecken können. Ein freundlicher Händler liefert uns Wasserflaschen an unser Dinghy während wir in der Coconut Bar den besten Rum Punch der Insel probieren. Von einem Fischer, den wir in der Bar treffen, erhalten wir wertvolle Tipps zum Schnorcheln. In der Nacht pfeifen heftige Böen, mit bis zu 40 Knoten, den Berg hinunter, was uns veranlasst am nächsten Tag nach Bequia aufzubrechen. Wir setzen am Ankerplatz das Groß und segeln aus der Charlestown Bay hinaus.

Charlestown, Canouan

Wir erreichen bis zu acht Knoten Fahrt und die Welle beutelt uns kräftig durcheinander. Der Himmel zieht sich immer mehr zu und von Osten naht der erste Squal. Ein Katamaran vor uns, dreht um. Wir drehen bei und lassen den Regen durchziehen. Danach setzen wir unsere Fahrt wieder fort. 

Auf dem Weg von Canouan nach Bequia

Wir erreichen die Admiralty Bay in Port Elizabeth auf Bequia und gehen auf der Höhe von Princess Margaret Beach vor Anker. Der Anker findet keinen richtigen Halt und wir müssen das Ankermanöver wiederholen. Auf drei Meter gräbt sich der Anker schließlich ein und hält uns sicher, auch bei 30 Knoten in der Böe. Bequia ist mit keiner Karibikinsel, die wir bisher besucht haben, vergleichbar. Die Infrastruktur ist deutlich besser auf Massentourismus ausgerichtet und die Häuser an den Hängen zeigen, dass dies gut funktioniert. Wir treffen die Crew der SY Kivavera. Gabriela und Thomas kontaktierten uns das erste Mal in Französisch Guyana, weil sie das Land interessierte. Hier auf Bequia treffen wir sie und verbringen einen interessanten Abend auf der Kivavera. Nachdem wir Port Elizabeth erkundet haben und den Markt und diverse Supermärkte besuchen, probiere ich, in einer Bar, einen Rum, den der Barkeeper unter dem Tresen, an seine einheimischen Gäste ausschenkt. Ich frage ihn, ob ich den mal probieren kann. Er grinst mich an und schenkt mir einen Schluck ein. Pfooor!!! Der Methanol Geschmack überwiegt, brennend rinnt die glasklare Flüssigkeit die Kehle hinunter. Ich ringe nach Luft und versuche mir nichts anmerken zu lassen, was mir nicht gelingt. Ich schiebe einen Schluck Cola, vor der Gaby sitzt, hinterher, und der eingetrübte Blick schärft sich langsam wieder. Teufelszeug! Zwei davon würden die Synapsen, die für die Motorig beim aufrecht gehen zuständig sind, außer Betrieb nehmen und nur noch ein Kriechen auf allen vieren ermöglichen. Deshalb verzichte ich dankend auf einen Nachschlag.

Wandern auf Bequia

Wir nehmen uns vor eine Wanderung in die Friendship Bay zu unternehmen. Die Bay im Süden der Insel hat einen schönen Strand. Die Wege führen vom Strand steil den Berg hinauf, oben angekommen läuft man sehr entspannt am Hang entlang. Der Ausflug macht richtig Spaß und man lernt die Leute am besten in den kleinen Bars am Wegrand kennen.

Friendship Bay, Bequia

Von Fort Hamilton hat man eine tolle Aussicht über die Admiralty Bay. Das Fort liegt an strategisch günstiger Stelle und sicherte die Bucht. Jack Sparrow dürfte es schwer gefallen sein, unbemerkt in die Bucht einzulaufen, obwohl es ihn sicherlich gereizt hat Port Elizabeth zu besuchen.

Port Elizabeth, Bequia

Wir werden auf Bequia Ostern verbringen und wünschen all unseren Fans und Lesern ein Frohes Osterfest und viele bunte Ostereier. Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel und haltet die Ohren steif.


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