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Party auf der Katinka

Es ist Wochenende und ich werde von allen Seiten beschallt. Offensichtlich scheint das Ankerfeld vor dem Flughafen in Papeete ein beliebter Badespot zu sein. Fahrende Hütten belagern das Außenriff und bringen mit ihren Musikanlagen Partystimmung mit. Vier von diesen Booten liegen um mich herum. Bis um fünf Uhr Nachmittags geht der Zauber. Dann ziehen Sie ab und es kehrt Ruhe ein. Allerdings nicht für lange. Lediglich, das Klientel wechselt. Waren es noch am Nachmittag meist Familien mit Kindern, ist jetzt das Partyvolk an Deck. Um drei Uhr in der Nacht bin ich dann völlig erschöpft eingeschlafen und erst wieder aufgewacht, als alles vorbei war. Partyboot Papeete, Tahiti Da der Weg mit dem Beiboot sehr weit ist, um an Land zu kommen, beschäftige ich mich erst einmal mit den Problemchen, die sich auf der Katinka wieder angesammelt haben. In erster Linie ist es der Autopilot. Eine Kabelverbindung hatte sich gelöst und die Stromzufuhr zum Autopiloten war unterbrochen. Ich stelle den Kontak

Einmal Elba und zurück​


Die Bucht Biodola liegt westlich von Portoferraio und befindet sich an der Nordküste von Elba. Wir lagen ruhig und sicher auf 7m. Der Grund war gut haltend. Das Einlaufen in die Bucht war auch in der Nacht kein Problem. Selbstverständlich ist bei Nacht die nötige Vorsicht angebracht und auf andere Ankerlieger zu achten. Am Anfang der Saison ist auch noch genügend Platz vorhanden. Die Bucht und der Ort Biodola bieten nicht all zu viele Attraktionen, besteht er doch überwiegend aus Hotelanlagen. An der Westseite der Bucht führt ein kleiner Wanderweg an der Küste entlang zu einer Höhle. Wir nutzten den Tag um klar Schiff zumachen und uns auszuruhen. In der Nacht drehte der Wind auf West, der Seegang blieb aber nach wie vor ruhig. Am nächsten Morgen wollte ich noch das Wasser testen und kletterte vorsichtig die Badeleiter hinunter. Das Wasser hatte maximal 18°C und war für mich viel zu kalt. Trotzdem überwand ich mich und schwamm einmal um unseren Kat Katinka herum. Gaby war nicht zu überreden, was bei diesen Temperaturen für mich völlig verständlich war. Wir blieben also nicht länger und gingen Anker auf um den Heimweg anzutreten. Der Wind kam nicht wie angekündigt aus Süd sondern aus Nord-West, so dass wir nicht direkt Kurs nach Loano anlegen konnten. Wir hielten auf das italienische Festland zu in der Hoffnung, dass der Wind ein bisschen nach Nord oder noch besser nach Süd-Ost dreht. Leider tat uns das Wetter nicht den Gefallen, so das wir aufkreuzen mussten.
Ausserdem machte sich das Problem mit dem Laden der Batterien wieder bemerkbar, so dass sich immer mehr die Ursache auf die Lichtmaschine eingrenzen liess. Leider war das Ganze nicht mit Bordmitteln zu beheben, es ging uns also so langsam der Strom aus. Um möglichst lange versorgt zu bleiben, wurden sämtliche überflüssige Verbraucher abgeschaltet. Der UKW-Funk verabschiedete sich als erstes, gefolgt vom Plotter. Was mich am meisten überraschte, waren die Positionsleuchten die bis in die frühen Morgenstunden ihren Dienst taten. Die Position gekoppelt hielten wir Kurs 310°. Am späten Vormittag frischte der Wind auf 18-20 Knoten in Böen bis 25 auf und drehte auf Nord. Die Strömung setzte nach Süd-Ost, sodass eine unangenehme  
Kreuzwelle entstand. Unser Kat Katinka war nur schwer auf Kurs zuhalten und zum teil war der Kurs von 310° nicht haltbar.Wir erreichten immer wieder 6 bis zum Teil 8 Knoten und wurden dann durch den Wellengang wieder eingebremst. Alles in allem 6 Stunden Schwerstarbeit, da durch den nicht vorhandenen Strom natürlich auch kein Autopilot zu Verfügung stand. Als am Abend die Ligurische Küste in Sicht kam, hatte uns der Strom um 6 Sm nach Osten versetzt und wir erreichten die Marina di Loano eine Stunde später als geplant. Ein paar helfende Hände an der Pier erleichterten uns das Anlegen und so kamen wir doch noch rechtzeitig unter die Dusche und konnten am Abend im "Buon Vento" bei einem Glas Rotwein noch eine Pizza essen. Letztendlich forderte der Tag aber doch noch seinen Tribut und wir sanken müde in unsere Kojen. Mit den Gedanken Elba und zurück schliefen wir recht schnell ein und freuen uns schon auf den nächsten Törn.  
 

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